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Azithromycin HEC 500 mg

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In folgenden Packungsgrößen erhältlich

  • PZN / EAN
    10212298 / 4150102122981
  • Darreichung
    Filmtabletten
  • Hersteller
    HEC Pharm GmbH

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 524.05 mg Azithromycin-2-Wasser

Hilfsstoffe

  • Magnesium stearat
  • Croscarmellose natrium
  • Hypromellose
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Kartoffelstärke, vorverkleistert
  • Glycerolmonocaprylocaprat
  • Macrogol-Poly(vinylalkohol)-Pfropfcopolymer
  • Natriumdodecylsulfat
  • Poly(vinylalkohol)
  • Titandioxid
  • Talkum
Weitere Produktinformationen
Indikation:
  • Dieses Arzneimittel enthält den Wirkstoff Azithromycin. Azithromycin ist ein Azalid-Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide, das empfindliche Bakterien am Wachstum hindert.
  • Das Präparat wird angewendet bei folgenden Infektionen, die durch Azithromycin-empfindliche Erreger hervorgerufen werden:
    • Infektionen der oberen Atemwege, inklusive Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Rachenentzündung (Pharyngitis) und Entzündung der Gaumenmandeln (Tonsillitis)
    • Infektionen der unteren Atemwege, inklusive Bronchitis und Lungenentzündung (Pneumonie)
    • Mittelohrentzündung (akute Otitis media)
    • Haut- und Weichteilinfektionen
    • Unkomplizierte Genitalinfektionen durch Chlamydia trachomatis oder Neisseria goborrhoae (nicht multiresistente Stämme)
  • Die allgemeinen anerkannten Empfehlungen für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind bei der Anwendung von diesem Arzneimittel zu berücksichtigen.
Dosierung:
  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
  • Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
  • Erwachsene und Jugendliche über 45kg Körpergewicht:
  • Dosierung zur Behandlung von
    • Infektionen der oberen und unteren Atemwege
    • Mittelohrentzündung (akute Otitis media)
    • Haut- und Weichteilinfektionen
  • Die Gesamtdosis beträgt 1,5g Azithromycin, die entweder nach dem 3-Tage-Therapieschema oder dem 5-Tage-Therapieschema eingenommen werden kann.
  • 3-Tage-Therapieschema:
    • Es werden 3 Tage lang einmal tägliche 2 Filmtabletten (500mg Azythromycin) eingenommen.
  • 5-Tage-Therapieschema:
    • Alternativ kann eine 5-Tage-Therapie durchgeführt werden, wobei am 1. Tag 2 Filmtabletten (500mg Azithromycin) auf einmal und an den folgenden 4 Tagen jeweils 1 Filmtablette (250mg Azithromycin) täglich eingenommen werden.
  • Dosierung zur Behandlung von unkomplizierten Genitalinfektionen durch
    • Chlamydia trachomatis
      • Die Gesamtdosis beträgt 1.000mg Azithyromycin, die auf einmal eingenommen wird.
    • Neisseria gonorrhoae
      • Die empfohlene Dosis beträgt 1.000mg oder 2.000mg Azythromycin in Kombination mit 250 oder 500mg Ceftriaxon entsprechend lokalen klinischen Behandlungsrichtlinien. Wenn Sie allergisch gegen Penicillin und/oder Cephalosporine sind, sollte ihr Arzt die lokalen Behandlungsrichtlinien konsultieren.
  • Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • Bei Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR 10 bis 80 ml/min) ist keine Dosisanpassung erforderlich.
  • Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
    • Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich.
    • Bitte sprechen Sie vorab mit Ihrem Arzt, wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben. Ihr Arzt wird dann entscheiden, ob die Dosis angepasst werden muss.
  • Ältere Patienten
    • Ältere Patienten erhalten die empfohlenen Erwachsenendosis. Es ist zu beachten, dass sie möglicherweise anfälliger für schwere Herzrhythmusstörungen (Torsade-de-pointes-Arrhythmien) sein können als jüngere Patienten.
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
    • Für Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht unter 45kg sollte die Verfügbarkeit von Azithromycin Trockensaft überprüft werden. Bei ihnen erfolgt die Dosierung anhand des Körpergewichts. Genaue Angaben sind der Dosierungsanleitung zu entnehmen.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Das Arzneimittel wird entweder über 3 Tage gemäß dem 3-tage-Therapieregime oder über Tage gemäß dem 5-Tage-Therapieregime eingenommen (siehe unter Dosierung). Bei der Behandlung von Lungenentzündungen (Pneumonien) ist die Wirksamkeit von Azithromycin bei Anwendung der 5-Tage-Terapie ausreichende belegt.
    • In den meisten Fällen erscheint auch eine Anwendung des 3-Tage-therapieschemas ausreichend.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere menge eingenommen haben, als sie sollten
    • Aufgrund der begrenzten Gesamtmenge an Azithromycin in einer Packung ist die Gefahr als gering einzustufen. Bei somit nicht zu erwartender massiver Überdosierung sollten Sie umgehend einen Arzt verständige. Die typischen Symptome einer Überdosierung sind ein vorübergehender Hörverlust, starke Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Um mögliche Folgeschäden zu vermeiden, sollten Sie die Einnahme in der vom Arzt vorgegebenen Form bis zum Ende vornehmen und auf keinen Fall ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt vorzeitig beenden.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zu Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
  • Die Filmtabletten sind zum Einnehmen.
  • Das Präparat kann unabhängig von oder zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Filmtabletten sind unzerkaut mit Flüssigkeit zu schlucken.
Nebenwirkungen:
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
  • Folgende extrem seltene Nebenwirkungen können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
  • Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxis):
    • Im Falle einer extrem seltenen, aber möglicherweise lebensbedrohlichen Überempfindlichkeitsreaktion (z. B. anaphylaktischer Schock) muss die Behandlung mit dem Präparat sofort unterbrochen werden und es müssen alle üblichen Notfallmaßnahmen (z. B. Gabe von Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika sowie künstliche Beatmung, falls notwendig) ergriffen werden.
  • Andere mögliche Nebenwirkungen
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Durchfall
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Kopfschmerzen
      • Erbrechen, Bauchschmerzen, Übelkeit
      • Im Blut oder Harn feststellbare Veränderungen von Laborwerten (Lymphozytenzahl und Bicarbonat erniedrigt, Eosinophilenzahl erhöht, Anzahl an Basophilen, Monozyten und Neutrophilen erhöht)
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
      • Pilzerkrankungen (z. B. Candidose, orale Candidose), Infektion der Scheide (Vaginitis), Lungenentzündung (Pneumonie), Bakterienerkrankungen
      • Entzündung der Rachenschleimhaut (Pharyngitis), Magen-Darm-Entzündung (Gastroenteritis)
      • Atemwegserkrankungen, Schnupfen (Rhinits)
      • Bestimmte Blutbildveränderungen (Leukopenie, Neutropenie, Eosinophilie)
      • Schwellung und Wassereinlagerung in der Hut (Angioödeme)
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
      • Appetitlosigkeit (Anorexie)
      • Nervosität, Schlaflosigkeit
      • Schwindel, Schläfrigkeit) Somnolenz)
      • Geschmacksstörungen, gestörte Köperempfindung (Parästhesie)
      • Sehstörungen
      • Ohrerkrankungen
      • Schwindel (Vertigo)
      • Herzklopfen (Palpitationen)
      • Hitzewallungen
      • Erschwertes Atmen (Dyspnoe)
      • Nasenbluten (Epistaxis)
      • Verstopfung (Obstipation), Blähungen, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Schluckstörungen (Dysphagie), Magenschleimhautentzündungen (Gastritis), aufgetriebener Bauch, Mundtrockenheit, Aufstoßen, Mundgeschwüre, übermäßige Speichelsekretion, weiche Stühle
      • Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria)
      • Entzündung der Haut (Dermatitis), trockene Haut, übermäßiges Schwitzen
      • Arthrose (Osteoarthritis), Muskelschmerzen (Myalgie), Rückenschmerzen, Nackenschmerzen
      • Erschwerte Blasenentleerung (Dysurie), Nierenschmerzen
      • Menstruationsstörungen (Metrorrhagie), Hodenerkrankung
      • Schwellungen (Ödeme) (in seltenen Fällen tödlich), Kraftlosigkeit (Asthenie), Unwohlsein, Müdigkeit, Schwellungen im Gesicht (Gesichtsödeme), Brustschmerzen, Fieber, Schmerzen, Schwellungen an anderen Stellen (periphere Ödeme)
      • Komplikationen nach dem Eingriff
      • Im Blut oder Harn feststellbare Veränderungen von Laborwerten (Aspartat-Aminotransferase, Alanin-Aminotransferase, Bilirubin, Harnstoff, Kreatinin, alkalische Phosphatase, Chlorid, Glukose, Thrombozytenzahl und Bicarbonatspiegel erhöht, Hämatokrit vermindert, veränderte Kaliumwerte, veränderte Natriumwerte)
    • Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):
      • Unruhezustand (Agitation)
      • Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht, Gallenstau (Cholestase)
      • Lichtempfindlichkeitsreaktion (Photosensitivität)
      • Schwerwiegende Hautreaktionen - Hautexanthem, das durch ein rasches Auftreten roter Hautareale übersät mit kleinen Pusteln kleine mit weißer/gelber Flüssigkeit gefüllten Basen) gekennzeichnet ist (akute generalisierte exanthematische Pustolose [AGEP])
      • Medikamentenausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
      • Dickdarmentzündung (pseudomembranöse Kolitis)
      • Bestimmte Blutbildveränderungen (Thrombozytopenie, hämolytische Anämie)
      • Schwere (z. T. lebensbedrohliche) Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen)
      • Aggression, Angst, Verwirrtheit (Delirium), Wahnvorstellungen (Halluzination)
      • Plötzlicher Bewusstseinsverlust (Synkopen), Krampfanfälle, verminderte Berührungsempfindlichkeit (Hypästhesie), Überaktivität (psychomotorische Hyperaktivität), Geruchs-/Geschmacksverlust, Störung des Geruchssinns (Parosmie), Muskelerkrankung (Myasthenia gravis)
      • Beeinträchtigung des Hörvermögens einschließlich Taubheit und/oder Ohrgeräuschen (Tinnitus)
      • Herzrhythmusstörungen (Torsade de Pointes, Arrhythmien einschl. ventrikulärer Tachykardien), Verlängerung eines bestimmten Abschnitts im Elektrokardiogramm (QT-Verlängerung)
      • Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
      • Verfärbung der Zunge
      • Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
      • Leberversagen (das in seltenen Fällen zum Tode führt), Leberentzündung (Hepatitis), bestimmte Leberschäden (fulminante Lebernekrose)
      • Schwerwiegende Hauterkrankungen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch-epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme)
      • Gelenkschmerzen
      • Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), akutes nierenversagen
  • Nebenwirkungen, die sich möglicherweise oder sehr wahrscheinlich aus der Prophylaxe oder Behandlung einer Mycobacterium-avium-Infektion ergeben. Die Daten stammen aus klinischen Studien bzw. Erhebungen nach Markteinführung.
  • Diese Nebenwirkungen unterscheiden sich entweder in ihrer Art oder in ihrer Häufigkeit von den Nebenwirkungen, die für ein sofort freisetzendes Medikament bzw. ein Retardmedikament berichtet werden.
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Durchfall (Diarrhö)
      • Bauchschmerzen
      • Übelkeit
      • Blähungen (Flatulenz)
      • Beschwerden im Bauch
      • Weicher Stuhl
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Appetitlosigkeit (Anorexie)
      • Schwindelgefühl
      • Kopfschmerzen
      • Gestörte Körperempfindung (Parästhesie)
      • Geschmacksstörung
      • Sehverschlechterung
      • Taubheit
      • Ausschlag, Juckreiz (Pruritus)
      • Gelenkschmerzen (Arthralgie)
      • Ermüdung
    • Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):
      • Verminderte Berührungsempfindlichkeit (Hypästhesie)
      • Hörstörung, Ohrgeräusche (Tinnitus)
      • Herzklopfen (Palpitationen)
      • Leberentzündung (Hepatitis)
      • Schwerwiegende Hautausschläge (Stevens-Johnsons-Syndrom)
      • Kraftlosigkeit (Asthenie)
      • Unwohlsein
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Von Makrolid-Antibiotika sind verschiedene Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt, die auf einer bei gleichzeitiger Anwendung vor allem in der Leber beruhen. Dies kann dazu führen, dass diese Mittel bestimmte unerwünschte Begleiterscheinungen auslösen können. Azithromycin verhält sich hier in verschiedenen Punkten anders, zum Teil liegen aber noch keiner ausreichenden Erkenntnisse vor. Hierzu gehören:
      • Dihydroergotamin (zur Behandlung von niedrigem Blutdruck) oder nichthydrierte Mutterkornalkaloide (zur Behandlung verschiedener Erkrankungen), die durch eine gefäßverengende Wirkung zu Durchblutungsstörungen, besonders an Fingern und Zehe, führen können und die deshalb sicherheitshalber nicht gleichzeitig mit diesem Präparat angewendet werden sollen
      • Digoxin (zur Behandlung von Herzerkrankungen), bei dem es durch einen verzögerten Abbau im Darm zu erhöhten Serum-Digoxin-Spiegeln kommen kann
      • Colchicin (zur Behandlung von Gicht und familiären Mittelmeerfieber), bei dem es zu erhöhten Serum-Colchicin-Spiegeln kommen kann
      • Ciclosporin (zur Anwendung nach Transplantationen), bei dem im Fall einer gleichzeitig mit Azithromycin notwendigen Anwendung die Ciclosporin-Spiegel kontrolliert und dessen Dosis gegebenenfalls angepasst werden sollte
      • Zidovudin (zur Behandlung von Infektionen). Bei Personen, die gleichzeitig Azithromycin und Rifabutin erhalten hatten, wurden Blutbildungsstörungen beobachtet
      • Hydroxychloroquin (zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen oder Malaria): Es können Herzprobleme auftreten.
    • Auf eine mögliche Parallelresistenz zwischen Azithromycin und Makrolid-Antibiotika (wie. Z. B. Erthomycin) sowie Lincomycin und Clindamycin ist zu achten. Eine gelichzeitige Gabe von mehreren Präparaten aus dieser Substanzgruppe ist deshalb nicht empfehlenswert.
    • Demgegenüber haben entsprechende Untersuchungen gezeigt, dass bei de nahfolgend aufgelisteten Mitteln, die bei gleichzeitiger Anwendung von Makroliden bekannten Wechselwirkungen nicht auftreten:
      • Theophyllin, Sicherheitshalber wird dennoch empfohlen, bei gleichzeitiger Habe on Azithromycin und Theophyllin-Derivate auf typischen Anzeichen erhöhter Theophyllin-Spiegel zu achten.
      • Warfarin. Es liegen jedoch Berichte über erhöhte Antikoagulation ach gleichzeitiger Anwendung von Azithromycin und oralen Antikoagulanzien vom Cumarintyp vor. Obwohl ein Kausalzusammenhang nicht nachgewiesen wurde, sollte er die Häufigkeit der Prothrombinzeit-Kontrollen nachgedacht werden.
      • Terfenadin. Über seltene Fälle wurde berichtet, in denen die Möglichkeit einer Wechselwirkung nicht ganz ausgeschlossen, andererseits aber kein spezifischer Beweis für eine solche Interaktion gefunden werden konnte. Bei der gleichzeitigen Anwendung von Azithromycin und Terfenadin ist Vorsicht geboten.
      • Mineralische Antazida. Bei gleichzeitiger Einnahme von mineralischen Antazida und Azithromycin kann kam es zu erniedrigten Serumspitzenkonzentrationen ohne Änderung der Bioverfügbarkeit von Azithromycin. Sie sollten daher mineralische Antazida und dieses Arzneimittel nur in einem zeitlichen Abstand von 2 bis 3 Stunden einnehmen.
      • Cimetidin hatte einen Einfluss auf Geschwindigkeit und Ausmaß der Azithromycin-Resorption. Es kann daher gelichzeitig mit dem Präparat eingenommen werden.
      • Didanosin. Dessen Wirksamkeit wird durch Azithromycin nicht beeinflusst.
      • Nelfinavir. Hier kam es zu erhöhten Konzentrationen von Azithromycin. Es wurden keine bedeutsamen Nebenwirkungen beobachtet, eine Dosisanpassung ist nicht nötig.
    • Das Arzneimittel sollte nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern, eingenommen werden.
    • Folgende Arzneimittel haben in klinischen Studien keine Wechselwirkungen mit diesem Präparat gezeigt: Atorvastatin (Aus Erfahrungen nach der Markteinführung wurden jedoch bestimmte Muskelerkrankungen (Rhabdomyolyse) bei Patienten berichtet, die Azithromycin in Verbindung mit verschiedenen Statinen erhielten). Carbamazepin, Cetirizin, Efavirenz, Fluoconazol, Indinavir, Methylprednisolon, Midazolam, Sildenafil, Triazolam, Trimethoprim/Sulfamethoxazol.
    • Es ist jedoch Vorsicht geboten bei der gelichzeitigen Anwendung dieser Substanzen mit diesem Präparat.
Gegenanzeigen:
  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Azithromycin, gegen Erythromycin, gegen andere Makrolid- oder Ketolid-Antibiotika oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Schwangerschaft und Stillzeit:
  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Es liegen noch keine ausreichenden Erfahrungen mit der Behandlung schwangerer Frauen mit Azithromycin, dem Wirkstoff aus diesem Arzneimittel, vor. Aus Gründen der Vorsicht sollte eine Behandlung von Schwangeren nur in Ausnahmesituationen erfolgen. Ihr Arzt muss entscheiden, ob solch eine Ausnahmesituation gegeben ist.
  • Stillzeit
    • Azithromycin geht in die Muttermilch über. Da nicht untersucht ist, ob Azithromycin schädliche Auswirkungen auf den gestillten Säugling hat, sollten Sie während einer Behandlung mit dem Präparat nicht stillen. Unter anderem kann es beim gestillten Säugling zu einer Sensibilisierung sowie zu einer Irritation der Darmflora und einer Sprosspilzbesiedlung kommen. Es wird empfohlen, während der Behandlung und 2 Tage nach Abschluss der Behandlung die Milch abzupumpen und zu verwerfen. Danach kann das Abstillen wieder aufgenommen werden.
Patientenhinweise:
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
    • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich:
      • Bei schwerwiegenden Lebererkrankungen und Leberfunktionsstörungen, beim Auftreten von Symptomen einer eingeschränkten Leberfunktion (z. B. rasch fortschreitende Erschöpfung zusammen mit Gelbsucht, dunklem Urin, Blutungsneigung oder einer bestimmten Gehirnerkrankung (hepatische Enzephalopathie) soll Ihr Arzt Leberfunktionstest/Leberuntersuchungen durchführen und gegebenenfalls die Behandlung mit Azithromycin abbrechen,
      • Wenn Sie eine Nierenfunktionsstörung (glomeruläre Filtrationsrate < 10ml/min) haben: Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt,
      • Wenn Sie an Nervenkrankheiten oder psychiatrischen Erkrankungen leiden,
      • Wenn Sie gleichzeitig Mutterkornalkaloide (Ergotalkaloide) anwenden: Da die gleichzeitige Anwendung von Ergotalkaloiden und Makrolid-Antibiotika (Gruppe von Antibiotika, zu der Azithromycin gehört) zu einer Beschleunigung der Entwicklung von Vergiftungserscheinungen mit Ergotalkaloiden (Ergotismus) führte, sollten Sie Azithromycin und Ergotalkaloiden-Derivate nicht gleichzeitig anwenden.
      • Wenn Sie an Herzrhythmusstörungen leiden. Bei anderen Makroliden wurde einer Verlängerung der Repolarisation des Herzens und des QT-Intervalls beobachtet, die zu Arrhythmien und Torsade de pointes führen können. Bei Azithromycin ist ein ähnlicher Effekt nicht völlig auszuschließen.
      • Wenn Sie an einer sexuell übertragbaren Krankheit, verursacht durch einen bestimmten Erreger (T. pallidum, Erreger der Syphilis), leiden.
    • Daher gilt:
      • Dieses Arzneimittel sollte nicht bei Patienten mit bestehender QT-Verlängerung angewendet werden.
      • Es sollte nicht gleichzeitig mit anderen Wirkstoffen angewendet werden, die das QT-Intervall verlängern, wie bestimmte Antiarrhythmika, Hydroxychloroquin, Cisaprid und Terfenadin, sowie bestimmte antipsychotische Wirkstoffe (Fluorchinolone).
      • Dieses Präparat sollte nicht bei Patienten mit Elektrolytstörungen angewendet werden, und zwar insbesondere nicht bei Vorliegen einer Verminderung des Kalium- und Magnesiumgehalts im Blut.
      • Das Arzneimittel sollte nicht bei Patienten mit bestimmten Herzkrankheiten (klinisch relevante Bradykardie, kardiale Arrhythmien oder schwere Herzinsuffizienz) angewendet werden, sowie bei Frauen und älteren Patienten mit vorhandenen Proarrhythmien.
      • Das Arzneimittel sollte bei älteren Patienten mit Vorsicht angewendet werden: Ältere Patienten können empfindlicher für Arzneimitteleinflüsse auf das QT-Intervall sein.
      • Das Präparat sollte nicht bei Patienten mit Infektionen mit Erythromycin-resistenten Gram-positiven Bakterienstämmen (Kreuzresistenz) und den meisten Stämmen Methicillin-resistenter Staphylokokken angewendet werden.
    • Zweitinfektionen (Sekundärinfektionen) durch einen anderen Krankheitserreger: Es solle auf mögliche Symptome von Sekundärinfektionen geachtet werden, die durch nicht empfindliche Erreger, wie z. B. Pilze, hervorgerufen werden.
    • Nach Anwendung von Makrolid-Antibiotika (Gruppe von Antibiotika, zu der Azithromycin gehört) wurde über eine ernst zu nehmende, schwere Schleimhautentzündung des Darmes (pseudomembranöse Kolitis) berichtet. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn es bei Patienten nach Einleiten der Behandlung mit Azithromycin zu Durchfällen kommt.
    • Sollte es bei Ihnen während oder nach (bis zu 2 Monaten) der Behandlung mit dem Arzneimittel zu schweren, anhaltenden Durchfällen kommen nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt auf.
    • Es liegen keine Erfahrungen über die Sicherheit und Wirksamkeit bei der Langzeitanwendung von Azithromycin in den genannten Anwendungsgebieten vor. Falls es zu eine, schnellen Wiederauftreten der Infektion kommt, sollte eine Behandlung mit einem anderen Antibiotikum in Betracht gezogen werden.
    • Unter einer Behandlung mit Azithromycin wurde über das Auftreten oder die Verschlimmerung von Beschwerden eines bestimmten Muskelleidens (Myasthenia gravis) berichtet.
    • Bei Patienten, die mit Azithromycin behandelt wurden, wurde in seltenen Fällen über schwerwiegende allergische Reaktionen (selten tödlich verlaufend), einhergehend mit Schwellung und Wassereinlagerung in der haut (Angioödem) oder Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit und eventueller Atemnot (Anaphylaxie) sowie über schwerwiegende Hautreaktionen berichtet. Einige dieser Reaktionen gingen mit wiederkehrenden Symptomen einher und machen eine längerfristige Beobachtung und Behandlung erforderlich. Bei Auftreten einer Überempfindlichkeitsreaktion (allergische Reaktion) nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit ihrem behandelnden Arzt auf. Die Einnahme des Präparates sollte unterbrochen und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.
    • Das Arzneimittel ist nicht zur Behandlung von schweren Infektionen geeignet, bei denen schnell hohe Blutkonzentration des Antibiotikums erreicht werden müssen.
      Das Präparat ist nicht geeignet als Mittel der ersten Wahl für die Behandlung einer Entzündung der Nasennebenhöhlen, einer akuten Mittelohrentzündung, einer Rachenentzündung, einer Entzündung der Gaumenmandeln sowie als vorbeigende Behandlung des akuten rheumatischen Fiebers.
      Das Präparat ist nicht zur Behandlung von infizierten Brandwunden vorgesehen.
    • Kinder und Jugendliche
      • Nach Anwendung von Azithromycin, dem Wirkstoff von dem Arzneimittel, bei Neugeborenen (Behandlung in den ersten 42 Tagen nach der Geburt), wurden Fälle einer Verengung im Bereich des Magenausgangs (kindliche hypertrophische Pylorusstenose, IHPS) berichtet. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn es bei Ihrem bzw. dem von Ihrem betreuten Kind zu Erbrechen oder Irritationen beim Füttern kommt.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Nach bisherigen Erfahrungen hat der Wirkstoff im Allgemeinen keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Durch das Auftreten von Nebenwirkungen kann jedoch ggf. das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr sowie zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

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